Iva Ionova - Soprano
Künstlerische Biographie Tabellarischer Lebenslauf

Die Sopranistin Iva Ionova wurde in Veliko Tarnovo (Bulgarien) geboren. Von 1991 bis 2003 studierte sie Gesang und Musikpädagogik an der "Hochschule für Musik" in Sofia, Musikdramatische Darstellung an der "Universität für Musik und darstellende Kunst" in Wien bei Prof. Reto Nickier und anschließend Gesang bei Prof. Siegfried Jerusalem an der "Hochschule für Musik" in Nürnberg.

Während der Studienzeit besuchte Iva Ionova verschiedene Meisterkurse, unter anderem bei Prof. Margarita Lilova, Prof. Edith Wiens, Prof. Sylvia Geszty, Prof. Claudia Eder, Prof. Siegfried Jerusalem und bei dem Bariton Thomas Hampson. Ihr Debüt gab die Sopranistin im Juni 1995 in der Partie der Bastienne in "Bastien und Bastienne" mit den Münchner Philharmonikern in Bad Wissee bei München.

Iva Ionova nahm an vielen Wettbewerben teil, unter anderem erhielt sie den Dritten Preis beim "1. Internationalen Wettbewerb für Operette und Musical" in Sofia (1997), den Förderpreis des "16. Internationalen Erika Köth Meisterkurses" in Neustadt/ Weinstr. (1999) und den Spezialpreis beim "1. Internationalen Operetten-Wettbewerb Heinrich Strecker" in Wien (2001). Sie war Finalistin beim "15. Internationalen Wettbewerb der Operette Nico Dostal" in Wien (1999); beim "Internationalen Wettbewerb für Oper" in Maribor, Slowenien (2001) und beim "8. Internationalen Wettbewerb Ferruccio Tagliavini" in Deutschlandsberg, Österreich (2002). 2006 wurde Iva Ionova mit dem "Ulrich-Burkhardt-Förderpreis" für die beste junge Nachwuchskünstlerin der Südthüringischen Staatsoper Meiningen ausgezeichnet.

Sie sang bei internationalen Festivals in Aix-en-Provence (Frankreich), Helsinki (Finnland), den Wiener Festwochen, beim Internationalen Barockfestival Ambronay (Frankreich), Mozartfestival in Premeno am Lago Maggiore und dem Sommerfestival in Cortina (Italien). U.a. trat Iva Ionova auf mit den Münchner Symphonikern, der Rheinland-Pfalz-Philharmonie, den Niederösterreichischen Tonkünstlern und arbeitete mit den Dirigenten Alexander Briger, Rinaldo Alessandrini, Peter Falk, Fabrizio Ventura, Michele Brescia, Pavel Baleff, Ivo Vencov, Markus Baisch, Alan Buribayev und Zubin Metha zusammen. Die Sängerin hat gearbeitet mit Regisseuren wie Sebastian Baumgarten, Corinna von Rad, Andrea Moses, Christian Sedelmayer, Ansgar Haag, Philipp Stölzl, Matthias Schönfeldt etc.

Zu ihrem Repertoire gehören u.a. Konstanze in "Die Entführung aus dem Serail", Pamina und Erste Dame in "Die Zauberflöte, Despina und Fiordiligi in "Cosi fan tutte", Zerlina in "Don Giovanni" (Mozart); Rosina in "Der Barbier von Sevilla" (Rossini), Musetta in "La Bohème" (Puccini), Emmy und Mrs. Wordsworth in "Albert Herring" (Britten), Lucy in "Das Telephon" (Menotti), Schopfhenne, Specht und Gastwirtin in "Das schlaue Füchslein" (Janacek); Calisto in "La Calisto" (Cavalli); Gilda in "Rigoletto" (Verdi).

Seit der Spielzeit 2002/2003 ist sie festes Ensemblemitglied am Südthüringischen Staatstheater Meiningen.
Hier war sie bisher u. a. zu erleben als Nannetta in "Falstaff" (Verdi), Valencienne in "Die Lustige Witwe" (Lehár), Geist in "Grenzfälle 1 - Das unendliche Schwarz" (Sciarrino / Schütz), Gabriel und Eva in der szenischen Umsetzung von "Die Schöpfung" (Haydn), Jano in "Jenufa" (Janacek), Juliette Vermont in "Der Graf von Luxemburg" (Mozart), Elettra in "Idomeneo" (Mozart), Hermia in "The Fairy Queen" (Purcell). Zur Zeit ist Iva Ionova als Ännchen in "Der Freischütz" und Arsena in "Der Zigeunerbaron", Mona Ginevra ad alta Rocca in "Mona Lisa", Donna Elvira in "Don Giovanni", Franziska Cagliari in "Wiener Blut ", Musetta in "La Bohème"zu erleben.

Ihr spezielles Interesse gilt der Barockmusik. Im amerikanischen Rundfunksender "The Voice of America" wurde die Künstlerin mit barocker Musik im Rahmen der Sendereihe "The Voice of the Future" vorgestellt.

Auch als Konzertsängerin verfügt sie über ein breites Repertoire, dazu gehören Werke von Bach (Magnificat, Kantate Nr.12, Johannes-Passion, Matthäus-Passion), Haydn (Schöpfung), Mozart (Exsultate Jubilate, Requiem, Krönungsmesse), Beethoven (9. Sinfonie), Pergolesi (Missa romana, Stabat mater) und Schubert ("Hirt auf dem Felsen").

Ihre umfangreiche Konzerttätigkeit führte sie u. a. nach Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Japan, Serbien, Slowenien, Mazedonien, Kanada, Ungarn und Österreich. Für den Bayerischen Rundfunk hat sie Lieder von Brahms und Schubert aufgenommen.